EIN WANDEL IM SCHLOSS
Das Barockschloss Mannheim war am Beginn des 20. Jahrhunderts längst nicht mehr Residenz und Regierungssitz: Schon 1778 hatte Carl Theodor, damals noch Pfalzgraf und Kurfürst der Pfalz, Mannheim verlassen und war, eine Folge der Erbschaft Kurbayerns, nach München umgezogen. 1802 ging die kurpfälzische Residenz in badischen Besitz über. Als Witwensitz der Stéphanie von Baden erlebte das Schloss ein letztes Mal eine adlige Bewohnerin in der Beletage. Nach dem Tod der Großherzogin wandelte sich das Schloss vollends und wurde zum Sitz vieler Behörden. Neben der Rheinschifffahrtskommission waren hier unter anderem das Badische Oberhofgericht sowie das Land- und Amtsgericht untergebracht.