Internationaler Tag des Elefanten
Seit 2012 wird jährlich am 12. August der Internationale Tag des Elefanten begangen. Er wurde von den kanadischen Filmemachern Patricia Sims und Michael Clark sowie der thailändischen Elephant Reintroduction Foundation kreiert, um die Menschen über die Schutzbedürftigkeit der Afrikanischen und Asiatischen Dickhäuter aufzuklären. Nach wie vor werden sie illegalerweise gejagt: Ihre Stoßzähne aus Elfenbein sind auf dem Schwarzmarkt – als scheinbare Arznei- und Potenzmittel oder als Schmuck – begehrt. Doch auch der immer weiter schwindende Lebensraum sowie die zunehmende Umweltverschmutzung stellen für die sanften Dickhäuter eine große Bedrohungen dar. Der Asiatische Elefant, eine kleinere Unterart, gilt als bedrohte Tierart. Der große Afrikanische Elefant ist stark gefährdet und der in den Wäldern Afrikas lebende Waldelefant ist sogar vom Aussterben bedroht. Der internationale Tag des Elefanten soll daher ein öffentliches Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit der Landsäugetiere schaffen.
Ein Elefant auf fürstlicher Wand
Mit genauem Blick ist ein sanfter Dickhäuter auch im Barockschloss Mannheim zu finden. Die vier wandfüllenden Tapisserien der „Neu-Indien-Folge“ zeigen tropische Palmenlandschaften mit Menschen, exotischen Früchten und Tieren – eine idealisierte Vorstellung der Kolonien. Auf einer der Tapisserien ist ein galoppierendes Pferd und ein schüchterner Elefant zu entdecken, die im Vergleich zu den dargestellten Einheimischen sehr groß erscheinen. Durch ihr monumentales Auftreten fühlen sich die Betrachterinnen und Betrachter als Teil der paradiesischen Landschaft. Die vier Wandteppiche wurden zwischen 1773 und 1779 in der berühmten Pariser Gobelinmanufaktur von Jacques Neilson produziert. Das badische Fürstenhaus erstand die Serie zusammen mit weiteren Objekten aus dem Nachlass des Straßburger Bischofs Kardinal de Rohan-Guémené. Die „vier Stück Tapeten, verschiedene Ergötzungen der Wilden vorstellend“, wie sie zu dieser Zeit beschrieben wurden, waren ab 1804 in einem Vorzimmer im östlichen Ehrenhof-Flügel von Schloss Mannheim zu bestaunen. Heute sind sie in der Ausstellung „Kostbarkeiten am Mannheimer Hof“ im Schlossmuseum zu sehen.
Exotische neue Welt
Die Entwürfe der „Neu-Indien-Folge“ stammen vom französischen Tier- und Landschaftsmaler François Desportes. Als Basis für seine fantasievollen Tapisserien dienten ihm die von Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen gesammelten Eindrücke über die exotische Welt. Der niederländische Adlige eroberte einst große Teile Brasiliens und veröffentlichte seine naturhistorischen und ethnografischen Erkenntnisse in der zwölfbändigen „Historia Naturalis Brasiliae“. Seine Arbeit prägte das Bild der Neuen Welt. „Neu Indien“ wurde bald zu einem Symbol für alles Exotische, ohne sich dabei auf einen bestimmten Ort zu beschränken.
Service und INformation
App „Monument BW“ mit multimedialer Tour für das Barockschloss Mannheim auf Englisch (neu) und Deutsch
Als Download in den bekannten App-Stores verfügbar.
Barockschloss Mannheim
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag bis Sonntag, Feiertag 10.00 – 17.00 Uhr
letzter Einlass 16.00 Uhr
Klassische Schlossführung
Samstag, Sonntag, Feiertag, 11.00 – 15.00 Uhr zur vollen Stunde
KONTAKT
Barockschloss Mannheim
Bismarckstraße
Schloss Mittelbau
68161 Mannheim
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