301 JAHRE KURFÜRSTLICHE RESIDENZ
Im Juli 1720 legte Kurfürst Carl Philipp von der Pfalz den Grundstein des Mannheimer Schlosses. In erstaunlich kurzer Zeit entstand eines der größten Barockschlösser Europas. Die Residenz des ruhmreichen Türkenkriegers Carl Philipp war eine Machtdemonstration der Wittelsbacher Linie Pfalz-Neuburg. 1778 gelangte der Großteil der prunkvollen Ausstattung und der berühmten Sammlungen durch den Umzug des Hofes nach Bayern oder ging verloren. Das verwaiste Schloss wurde erst badische Nebenresidenz, dann Behördensitz und städtisches Museum. Heute ist in dem im Zweiten Weltkrieg bis auf die Außenmauern weitestgehend zerstörten Schloss die Universität Mannheim untergebracht und ein Teil des Corps de Logis wird als Schlossmuseum von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verwaltet.
NEUESTE TECHNIK IM ZENTRUM DER TAGUNG
Die glanzvolle Zeit der Pfälzer Kurfürsten ist heute kaum mehr erlebbar. 2018 eröffnete die Digitalisierungsoffensive des Landes Baden-Württemberg neue Chancen: Innovative Technik und virtuelle Rekonstruktion machen das verlorene Kulturerbe von Schlössern und Burgen wieder erlebbar. Die zum Schlossjubiläum 2020 geplante Tagung, die pandemiebedingt verschoben werden musste, stellt die virtuelle Rekonstruktion des verlorenen Appartements samt Prunkschlafzimmer Carl Philipps ins Zentrum. Tagung und virtuelle Rekonstruktion entstanden in Kooperation mit dem Institut für Kunstgeschichte der Technischen Universität Darmstadt. Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und Gastgeber der Tagung, freut sich, dass diese nun stattfinden kann. „Die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung in den historischen Monumenten sind ein aktuelles Thema, dem wir uns auf der Tagung widmen werden. Die Staatlichen Schlösser und Gärten sind in Schloss Mannheim schon einen wichtigen Schritt gegangen, um das Besuchserlebnis zu erweitern. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der Fachdisziplinen.“
SERVICE
301 Jahre Residenz Mannheim.
Von der Grundsteinlegung bis zur digitalen Rekonstruktion
Tagung am 5. und 6. November im Barockschloss Mannheim
Veranstalter: Technische Universität Darmstadt / Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
EINTRITT
frei
Um vorherige Anmeldung wird gebeten.
Programm unter: www.schloss-mannheim.de
TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN
Es werden die aktuellen Corona-Regeln angewandt. Für die Teilnahme an der Veranstaltung gilt die 3G-Regel, das heißt die Vorlage eines Impf-, Genesenen- oder Testnachweises. Ausgenommen sind Schülerinnen und Schüler (ab dem 16. Lebensjahr muss ein Schülerausweis vorgelegt werden).
Es besteht eine Pflicht zur Erhebung und Datenverarbeitung der Kontaktdaten der Gäste zur eventuellen Infektionskettennachverfolgung gemäß § 6 Corona-Verordnung. Dies kann vor Ort über das Kontaktformular oder die Luca-App erfolgen.
Es gilt das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung.
INFORMATION UND ANMELDUNG
Simon Sporenberg M. A.
Telefon +49(0)72 51. 74 27 72
simon.sporenberg@ssg.bwl.de
BAROCKSCHLOSS MANNHEIM
Bismarckstraße
Schloss Mittelbau
68161 Mannheim