Feuriger Empfang
Der Großvater der Braut, Kurfürst Carl Philipp von der Pfalz, hatte eine Schwäche für Prunk und Spektakel. So spottete ein französischer Botschafter 1741 über ihn, dass er mit 80 Jahren den Geschmack eines Zehnjährigen hätte. Dies machte sich auch bei der Hochzeit bemerkbar: Als der Kölner Erzbischof und Kurfürst Clemens August, der das Paar trauen sollte, in Mannheim eintraf, war die Straße mit Fackeln beleuchtet. Doch durch das heftige Abfeuern von Kanonen versank die Stadt im Rauch.